„Es tut so unglaublich weh – Ich werde nicht zurück geliebt. Immer und immer wiederholt sich diese Geschichte, bis ich endlich feststelle, dass meine Beziehungen zu Männern im Erwachsenenalter ein Spiegel meiner fehlenden Selbstliebe darstellen. Ich ziehe Männer an, die sich nicht für mich interessieren und erfahre immer wieder den mir so vertrauten Schmerz. Die größte Befriedigung finde ich im Essen, doch wenn ich mit einem Mann zusammen bin, habe ich diesen Drang nicht. Dann gilt ihm meine ganze Aufmerksamkeit und ich bin mit jeder Zelle im Hier und Jetzt. Und so glaube ich immer mehr daran, dass es meine größte Sehnsucht ist, den (richtigen) Mann zu finden, der an meine Seite passt. Bestärkt wird dieser Wunsch durch romantische Filme, die ich mir allein oder zusammen mit meinen (Single-)Freundinnen anschaue.

Es gibt Phasen in meinen Leben, da bin ich mit mir und habe keinen Mann in meinem Kopf. Dann fühle ich mich frei. Doch irgendwann kommt die Sehnsucht zurück und ich gehe wieder auf die Suche. Mache mich schön und zeige mich von meiner „besten“ Seite. Datingapps machen es heutzutage leicht.

Mit der Sehnsucht trage ich auch eine unglaubliche Wut in mir. Wut auf all die Männer, die mich enttäuscht haben, weil sie mir keine Liebe schenken konnten. Zumindest nicht genug. Oder nicht dauerhaft. Irgendwann wird mir bewusst, dass die Männer austauschbar sind und mir nur als Projektionsfläche dienen, für meine alten Verletzungen und Befriedigung meines großen Hungers nach Liebe. Ganz schön unfair eigentlich. Ich möchte schließlich auch individuelle Liebe erfahren.

Ich komme nicht drum herum – Ich muss mir endlich die Wunde in meinem Herzen genauer anschauen.“

In den ersten 3 Jahren unseres Lebens entwickeln wir unser Selbstwertgefühl. Da wir uns in diesem Zeitraum unseres Selbst noch nicht bewusst sind (kein Ich-Gefühl) haben) und unser rationaler Verstand noch nicht funktioniert, wird dieser von unseren Eltern geprägt. Die Spiegelneuronen unseres Gehirns helfen uns dabei und so nehmen wir das Verhalten von Mama und Papa persönlich.

Ich bin 1994 in Deutschland geboren. Die meisten meiner Generation hier haben die gleiche Erfahrung gemacht: Wir haben Eltern, die viel gearbeitet haben und uns deswegen wenig Zeit und Aufmerksamkeit schenken konnten. Dieses Verhalten haben sie wiederum von ihren Eltern übernommen – eine (Nach)kriegsgeneration, für die Arbeit aufgrund des hohen Sicherheitsbedürfnisses an erster Stelle stand. Für Liebe war also wenig Zeit – schließlich musste man funktionieren.

Natürlich hat uns dieses Hintergrundwissen als Babys gefehlt und so haben die meisten von uns einen eher geringen Selbstwert entwickelt. Für unsere individuelle Persönlichkeit, unsere Emotionen sowie Wünsche war zu wenig Raum und so haben wir den Glaubenssatz entwickelt, dass etwas mit uns nicht stimmt, wir falsch sind, uninteressant und nicht geliebt werden. Da wir allerdings von der Liebe unserer Familie abhängig sind, da wir sonst als Kinder nicht überleben könnten, haben wir um die Liebe gekämpft. Das heißt, wir haben uns an unsere Eltern angepasst und so unsere eigenen Bedürfnisse nicht entwickeln können.

Aus diesem Grund ziehen viele Frauen auch heute noch Männer in ihr Leben, die ihnen genau diese Glaubenssätze spiegeln: Sie ignorieren sie („Ich bin nicht interessant!“), wollen keine feste Beziehung eingehen („Ich bin nicht liebenswert!“) oder machen mit ihnen, was sie wollen (fehlendes Gespür für die eigenen Bedürfnisse / „Ich bin es nicht wert!“).

Dein Selbstwertgefühl ist es, was du im Kern über dich glaubst zu sein. Es ist also immens eng mit deiner Persönlichkeit verwoben, da es sich ja im Frühkindalter entwickelt. Sich wertlos und nicht liebenswert zu fühlen, ist deswegen so extrem schmerzhaft. Nun habe ich aber auch eine gute Nachricht für dich! Du hast all diese Erfahrungen in den letzten Jahren angezogen, um immer wieder auf den Schmerz in dir aufmerksam gemacht zu werden. Das Leben will dir damit nichts Böses – genau das Gegenteil ist der Fall! Das Leben ist für dich und möchte, dass du diesen endlich heilst – deswegen hält es dir solange durch deine Beziehungen den Spiegel vor, bis du endlich hinschaust. Genauer gesagt: hin FÜHLST.

Und auch wenn es einen großen Teil deines Ich-Gefühls ausmacht, so ist dein (geringer) Selbstwert nicht festgeschrieben. Du kannst diesen ändern! Natürlich geht das nicht von heute auf Morgen, aber auf dem Weg zur Selbstliebe wirst du dich selbst besser kennenlernen, dadurch Mitgefühl für dich entwickeln können und dich irgendwann mit Haut und Haaren akzeptieren können – nämlich genau für DAS, was du bist!

Positive Affirmationen helfen dir, neue Glaubenssätze und positive Emotionen in dir hervorzurufen. Du musst diese immer und immer wiederholen und zwar so lange, bis du davon fest überzeugt bist. Diese werden dann zu deinem neuen Kern zusammenwachsen, sodass du die Chance hast eine ganz neue Person zu sein und neue, positive Erfahrungen anziehen wirst. Natürlich wird auch irgendwann ein liebevoller Mann in dein Leben treten, allerdings wirst du diesen nicht mehr aus einem Mangel heraus brauchen und in die Abhängigkeit verfallen. Mit einem gestärkten Selbstwertgefühl kannst du die Realität viel klarer sehen und erwachsen entscheiden, ob das Objekt deiner Begierde wirklich zu dir passt und DU DIR eine Beziehung mit diesem Menschen wünschst. Bis zu diesem Punkt sollte dein Selbstwert nicht mehr von der Liebe eines anderen Menschen abhängig sein. Du weißt, wer du bist, was du in dieser Welt bewirken möchtest und welche anderen Sachen dich in deinem Leben glücklich machen (Hobbys, Freunde, Abenteuer, Bewegung, Natur, Tiere etc.).

„Ich bin genug, so wie ich bin.“

„Ich verdiene Liebe und Respekt.“

„Ich vertraue auf meine Fähigkeiten.“

„Ich bin stolz auf das, was ich bisher erreicht habe.“

„Ich bin wertvoll und einzigartig.“

„Ich wähle es, mich selbst zu lieben und zu akzeptieren.“

„Ich werde jeden Tag stärker und selbstbewusster.“

„Ich habe die Macht, mein Leben positiv zu gestalten.“

„Meine Meinung ist wichtig und zählt.“

„Ich lasse Zweifel los und entscheide mich für Selbstvertrauen.“ 

Selbstbewusstsein ➡️ Selbstmitgefühl ➡️ Selbstakzeptanz➡️  Selbstliebe 

Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass dieser Weg zwar manchmal schmerzhaft ist, aber die wohl aufregendste, wichtigste und liebevollste Reise deines Lebens sein wird!

Wenn du dabei nicht alleine sein möchtest und ich dich als Expertin liebevoll an die Hand nehmen soll, dann vereinbare jetzt unbedingt ein kostenloses Kennenlerngespräch mit mir:

Ich freue mich auf dich und bin stolz, dass du etwas verändern willst!
Deine Jenny